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Stadtarchiv
Stadtarchiv
Ein Kommunalarchiv hat in der Regel einen bestimmten Zuständigkeitsbereich und im Gegensatz zu Museen und Bibliotheken beruhen die Bestände dieser Archive nicht primär auf Sammlungstätigkeit, vielmehr erwachsen sie aus dem natürlichen, regelmäßigen Zugang von Verwaltungsakten eines sogenannten Registraturbildners.
Dadurch handelt es sich bei Archivalien größtenteils um absolute Unikate, die das „Gedächtnis“ einer Stadt bilden.
Die Überlieferungsbildung hat somit in erster Linie vor allem die Aufgabe, die lokale Gesellschaft und Lebenswirklichkeit angemessen abzubilden. Dabei umfasst eine adäquate archivalische Überlieferung all jene Informationen, die einerseits für die Rechtssicherung der Kommune sowie ihrer Bürger*innen und andererseits zur Darstellung der historischen wie der aktuellen Entwicklung der Kommune und ihrer Individualität von Bedeutung sind.
Wissenswertes zum Stadtarchiv

Haderbücher Ingelheims
Mit jemandem oder etwas hadern, heißt heute, sich über jemanden zu beklagen, sich mit jemandem zu streiten oder über etwas unzufrieden sein. Im Mittelalter und der Frühen Neuzeit bedeutete es aber auch, einen Prozess zu führen, in dem der Streit, der Hader, zwischen den Parteien ausgetragen wurde. Das Ingelheimer Reichsgericht tagte mehrmals wöchentlich und nahm sich des alltäglichen Haders an.
Sechs dieser Bände werden seit dem Jahr 2010 im Rahmen des Editionsprojektes „Ingelheimer Haderbücher“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Zur Webseite der Haderbücher

Stadtgeschichte
Ingelheim, seit 1996 Kreisstadt des Landkreises Mainz-Bingen, entstand als „Stadt“ im Jahre 1939 aus den ehemals selbständigen Gemeinden Ober-Ingelheim, Nieder-Ingelheim mit Sporkenheim und Frei-Weinheim. Im Zuge der Verwaltungsreform wurde Großwinternheim 1972 eingemeindet. 2019 kam die Verbandsgemeinde Heidesheim mit den Orten Heidesheim und Wackernheim als neue Stadtteile dazu.
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