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Umwelt und Klima

Stadt Ingelheim tritt dem Kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz bei

Der Stadtrat der Stadt Ingelheim hat am 13. Februar 2023 mit großer Mehrheit den Beitritt zum Kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz beschlossen. Am 1. März 2023 wurde die Beitrittserklärung mit den angestrebten Zielen und Maßnahmen im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität eingereicht. Damit gehört Ingelheim zu einer der ersten Kommunen in Rheinland-Pfalz, die dem Kommunalen Klimapakt beitritt.

Der Kommunale Klimapakt besteht aus einem gegenseitigen Leistungsversprechen: Die beitretenden Kommunen forcieren ihr Engagement im Klimaschutz und bei der Anpassung an die Klimawandelfolgen und bekennen sich zu den Klimaschutzzielen des Landes Rheinland-Pfalz. Im Gegenzug begleitet die Landesregierung die Kommunen bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen mit konkreten und passgenauen Angeboten und Leistungen.

„Durch den Beitritt bekräftigen wir unsere städtischen Ziele der CO₂-Neutralität und der Klimaresilienz bis 2040. Ich wünsche mir eine lernende und transformationsfreudige Stadt Ingelheim, die ihre Erfahrungen aus Klimaschutzprojekten an andere Kommunen weitergibt, neue Impulse aufnimmt und mutige Entscheidungen trifft, um die gesetzten Ziele zu erreichen“, erklärt die Beigeordnete und Klimaschutzdezernentin Dr. Christiane Döll.

Mit dem „Masterplan CO₂-neutrales und klimaresilientes Ingelheim 2040“ hat sich die Stadt bereits auf den Weg gemacht. Abgeleitet aus dem Masterplanprozess wurden die Handlungsfelder mit den angestrebten Zielen und Maßnahmen für die Beitrittserklärung zum Kommunalen Klimapakt von der KlimaWerkstatt Ingelheim identifiziert und konkretisiert. „Die Fortführung des Masterplanprozesses an sich stellt dabei das zentrale Handlungsfeld dar, in dem Projekte koordiniert und gleichzeitig wichtige Konzepte und Maßnahmen erarbeitet sowie Analysen und Bilanzen erstellt werden“, so Klimaschutzmanagerin Elisa Michel-Karacic. „Eine wichtige Klimaschutzmaßnahme ist vor allem die Herausarbeitung weiterer Potenziale für erneuerbare Energien“, so Michel-Karacic weiter. In diesem Zusammenhang ist vor allem auf das Agri-PV-Forschungsprojekt zu verweisen. Weitere Ziele im Klimaschutz sind zudem das energetische Quartiersmanagement, eine gezielte Wärmeplanung sowie der Ausbau der Ladeinfrastruktur. 

Zu den geplanten Maßnahmen zur Anpassung an die Klimawandelfolgen zählen die Stadtklimaanalyse sowie konkrete Betroffenheits- und Vulnerabilitätsanalysen zu einzelnen Sektoren und Klimarisiken. Damit sollen gezielt spezifische Anpassungsstrategien und -maßnahmen erarbeitet werden. Konkrete Maßnahme zur Anpassung an die Klimawandelfolgen ist eine klimaangepasste Grün- und Freiflächenplanung. Hierzu zählen Beschattungs- und Entsiegelungsmaßnahmen und das Thema „Sponge City“.

Die Einbindung der Öffentlichkeit in den Masterplanprozess ist ein zentrales Handlungsfeld zur Sensibilisierung und Motivation aller unterschiedlicher Akteursgruppen für die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung. Die KlimaWerkstatt stellt hierbei die zentrale Anlaufstelle dar, die durch zielgruppenspezifische öffentlichkeitswirksame Aktionen, (Web-)Veranstaltungen, Ausstellungen und Infostände ergänzt wird. Ideen und Anregungen für Klimaschutz und Klimaanpassung werden gerne von der KlimaWerkstatt per E-Mail unter klimaschutz@ingelheim.de oder telefonisch unter 06132 782-203 entgegengenommen.