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Grundschulen
Erweiterung der Rabenkopfgrundschule schreitet voran
Die Baumaßnahmen an der Rabenkopfgrundschule in Wackernheim schreiten voran.
Mit der Erweiterung reagiert die Stadt Ingelheim auf die steigenden Schülerzahlen und wachsende Anforderungen an eine moderne Schulinfrastruktur. Die bereits vor der Fusion begonnenen Überlegungen der Ortsgemeinde zur Sanierung der Schule wurden durch das städtische Gebäudemanagement weiterentwickelt, sodass mit dem zusätzlichen Anbau eine barrierefreie Erschließung des Schulgebäudes und der Sporthalle möglich wird. Vertreter*innen der Stadt, des Ortsbeirates, dem Amt für Bauen und Planen sowie die Schulleitung verschafften sich zusammen mit dem beauftragten Architekten einen Überblick des Baufortschritts.
Der Erweiterungsbau, der südlich an dem Gebäudekomplex anschließt, ermöglicht es, dass das Schulgebäude barrierefrei zugänglich ist. Durch eine Aufzuganlage werden die vier versetzten Ebenen, barrierefrei miteinander verbunden sein. Im Untergeschoß des neuen Erweiterungsbaus sind neben einem Umkleide- und Duschbereich für die Nutzer*innen der angrenzenden Sporthalle weitere Lager und Abstellräume sowie die neue Personenaufzugsanlage geplant. Integriert werden darüber hinaus neue Toilettenanlagen für die Schüler*innen und für Menschen mit Behinderungen. Im Erdgeschoss sieht die Planung neben dem Lehrerzimmer ein zusätzliches Büro, einen Besprechungsraum sowie weitere Räume für die Technik und Lagerung vor. Die Außenwände des Neubaus werden in Holzbauweise errichtet.
Das Bestandsgebäude aus Mitte der 60er Jahren, wird ebenfalls vollumfänglich saniert. Modernisierungsmaßnahmen, Einhaltung von Brandschutzauflagen wie auch Akustikanforderungen stehen auch hier im Fokus. Die Gebäude werden auf den neusten Stand der pädagogischen Lehr-Anforderungen wie beispielsweise die Möglichkeit des differenzierten Unterrichts, gebracht. So werden die elektrischen und sanitären Anlagen erneuert, die Klassenräume erhalten neue Beleuchtungsanlagen und es werden umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Raumakustik umgesetzt. Die Sporthalle erhält ebenso umfassende Sanierungsmaßnahmen, die unter anderem Bodenbelag, Decke und auch Geräteräume betreffen. Als Ausweichmöglichkeit für den Sportunterricht steht nach Absprache die Halle des TSV Wackernheim zur Verfügung. Zudem werden eine Küche und ein weiterer Raum für die Betreuende Grundschule eingerichtet.
Die Bauphase wird abschnittsweise während des Schulbetriebes durchgeführt. Für die Interimsphase sind der Schule im ehemaligen Lehrerwohnhaus Räume zur Verfügung gestellt, sodass die aktuell fünf Klassen dort und im westlichen Gebäudetrakt übergangsmäßig die Räume beziehen konnten. Somit kann der Schulbetrieb ohne größere Beeinträchtigungen fortgeführt werden.
„Es läuft wirklich sehr reibungslos und mit großer Umsicht bezüglich der Geräuschkulisse. So ist ein reibungsloser Unterricht weiterhin gewährleistet“, versichert Schulleiter Tobias Kowalewski. Es sei zudem wichtig, dass der Zeitplan eingehalten werde, da die Schule als 1,5 zügige Grundschule geplant ist und dafür sechs Klassenräume zur Verfügung stehen müssten.
„Wir sind sehr dankbar, dass die Kommunikation mit Schulleitung und Eltern sowie Schulgemeinschaft so gut funktioniert. Dieser Umbau im laufenden Schulbetrieb ist für uns alle schon eine andere Herausforderung. Es läuft in Rahmen der Möglichkeiten bisher super, trotzdem ist es eine Belastung für den Schulbetrieb“, so Bauamtsleiter Philip Laur.
Die geplante Bausumme für dieses Projekt beläuft sich aktuell auf 3,1 Millionen Euro. Anhängig ist noch eine Landesförderung aus Zeiten der Ortsgemeinde Wackernheim mit einer Zuwendung in Höhe von rund 450.000 Euro.
Die Baugenehmigung wurde im April erteilt, der Baustart erfolgte mit Ferienbeginn im Juli. Zum neuen Schuljahr 2025/2026 soll das Gebäude für die Schüler*innen und das Lehrpersonal wieder vollumfänglich zur Verfügung stehen.