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Ehrenamt
Zweite Ingelheimer „Nachtschicht“: Vereine und kreative Köpfe Hand in Hand im MGH
Eine Ansprechperson der Vereine, nämlich des Automobil- und Motorrad Club Ingelheim e.V. (AMC) und der Rheinhessischen Bläserphilharmonie, arbeiteten dabei ab 16 Uhr bis zu acht Stunden am Stück an einem konkreten Projekt, das vorab besprochen und konkretisiert worden war.
Was ist die "Nachtschicht"?
Bürgermeisterin Eveline Breyer, Schirmherrin der Aktion, begrüßte die Kreativen und Vereinsangehörigen am Nachmittag im MGH: „Das Besondere an der Nachtschicht ist, dass kreative Köpfe hier ihr Know-How und Wissen kostenlos zur Verfügung stellen, das sie ansonsten beruflich nutzen. Und das punktuell innerhalb eines abgesteckten Zeitrahmens.“ Gemeinsam mit Almut Schultheiß-Lehn, zweite Beigeordnete im Landkreis Mainz-Bingen, dankte sie allen Beteiligten für die Umsetzung und ihr Engagement. Birgit Kleine-Weitzel und vom MGH erläutert: „Die Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement in Ingelheim ist ungebrochen, allerdings verändern sich auch in diesem Bereich die Ansprüche und Vorstellungen.“ Dr. Annika Pfaff, die den Abend im MGH hauptverantwortlich organisiert hat, ergänzt: „Mit diesem punktuell durchgeführten Format gelingt es, Menschen zu gewinnen, die sich aus unterschiedlichen Gründen vielleicht kein regelmäßiges Engagement vorstellen können. Das konnten wir bei der gelungenen Premiere letztes Jahr beobachten.“
Umsetzung der Projekte
Auch in diesem Jahr wurden die Projekte erfolgreich umgesetzt. Bereits ein gutes Stück vor Mitternacht war eine der beiden Gruppen fertig und präsentierte ihr Ergebnis: Der AMC Ingelheim kann sich über einen Social-Media-Spot freuen, der einen Kart-Anhänger bewirbt. Dieser ermöglicht es Kindern mit Handicap, eine rasante Fahrt auf der Kartbahn mitzuerleben. Die Gruppe der Rheinhessischen Bläserphilharmonie zog kurz vor Mitternacht nach: Es wurde ein spezielles Design für Werbematerialien erarbeitet, mit denen die Musiker*innen die Aufführungen einer eigens für sie komponierten Sinfonie in sieben Sätzen bewerben möchten. Alle Beteiligten waren sehr zufrieden mit dem Verlauf des Abends. Die Vereine gingen mit handfesten Ergebnisse nach Hause und die Kreativen können sich bereits vorstellen, sich künftig wieder bei der Nachtschicht oder in einem ähnlichen Rahmen zu engagieren.
Die Idee für das Format „Nachtschicht“ stammt aus den Niederlanden und ist in Deutschland bislang vor allem in Berlin und einigen größeren Städten populär. Das Ziel des Teams im MGH ist es, die „Nachtschicht“ bekannter zu machen. Es wurde bereits ein an Mehrgenerationenhäuser adaptiertes Konzept erarbeitet und anderen MGHs vorgestellt, damit diese von den Erfahrungen in Ingelheim profitieren und eine eigene Durchführung in den Blick nehmen können.